Die Ferien sind vorüber, die Zeit ist reif, um wieder musikalisch an Fahrt aufzunehmen. Ob jung oder alt, ob absoluter Einsteiger oder bereits etwas fortgeschritten, beim Musikunterricht wirst du mit deinem Trauminstrument Gas geben und deine Fähigkeiten für eines der schönsten Hobby schlechthin entwickeln: dem Musizieren. Also sei nicht enttäuscht, weil die Ferien sich dem Ende neigen. Alles hat seine Zeit. Freue dich lieber auf die Schule, denn ein Instrument zu lernen und zu spielen macht einfach Spaß.
Erstmal das zu dir passende Trauminstrument entdecken
Falls du noch ganz am Anfang stehst und zur neuen Saison erstmalig zum Musikunterricht gehst, stehst du vor der speziellen Herausforderung, dich zunächst für dein Trauminstrument entscheiden zu müssen. Es ist die berühmte Qual der Wahl, immerhin haben allesamt ihre speziellen Vorzüge. Seien das die Saiteninstrumente wie Konzert-, Akustik- und E-Gitarre oder der Bass in seinen verschiedenen Bauarten, die dich in ihren musikalischen Bann ziehen. Möglicherweise interessierst du dich für die Tasteninstrumente wie das Klavier oder die Keyboards, die immer noch zu den beliebtesten Instrumenten bei Musikschülern gehören. Und wenn du den Rhythmus im Blut hast und eines Tages in einer Band spielen möchtest, könnte das Schlagzeug das Instrument deiner Wahl sein.
Inspiration und Motivation bei Blas- oder Streichinstrumenten
Auch innerhalb der Blasinstrumente gibt es deutliche Unterschiede von Klang und Spielweise. Das beginnt bei der Blockflöte, reicht über die beliebte Querflöte, das so emotional klingende Saxophon sowie die durchsetzungsfähige Trompete und endet bei der Klarinette noch lange nicht. Mag auch sein, dass du dich eher in der klassischen Musik zu Hause fühlst. Wie wäre es mit einem Streichinstrument wie der Geige, dem Violoncello der Bratsche oder dem Kontrabass. In den Musikschulen unterrichten didaktisch bestens qualifizierte Lehrer und Lehrerinnen, die dich Schritt für Schritt anleiten und fördern werden. Und keine Angst vor zu großen Herausforderungen und Dimensionen; die meisten Instrumente gibt es auch in kindgerechten Größen.
Die ausschlaggebenden Kriterien bei der Wahl deines Instrumentes
Wenn du dich fragst, welches Instrument zu dir passt, steht vor allem ein unumstößlicher Aspekt im Vordergrund. Du musst von dem Instrument und dem speziellen Klang fasziniert sein. Du musst dich mit deinem neuen Begleiter mit großem Stolz identifizieren können. Schließlich werdet ihr auf Jahre viel Zeit miteinander verbringen und zu Best Friends werden. Das Instrument ist immer auch ein Teil deiner Persönlichkeit, gewissermaßen dein Image-Faktor. Wenn du dich selbst und deine Zuhörer mit zarten Klängen verzaubern möchtest, wirst du vermutlich eher zur Querflöte, zum Cello oder zur Konzertgitarre greifen als zum Schlagzeug. Wenn du dich auf den Rock- und Popbühnen dieser Welt siehst, könnte es die coole E-Gitarre, der E-Bass oder das Saxophon sein. Und genau damit sind wir bei einem weiteren wichtigen Punkt angelangt:
Überlegen, welche Art von Musik dir besonders gefällt
Selbstverständlich hast du einen besonderen Musikgeschmack. Und die Musik, die du am liebsten hörst, wird mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit auch die sein, die du am liebsten spielen möchtest. Falls du irgendwann die Songs deiner Heros aus R’n’B, Pop, Rock oder Reggea covern willst, rücken sich genau die Instrumente in deinen Blickwinkel, die dort typischerweise zum Einsatz kommen. Mit einem Streichinstrument wärst du – von Ausnahmen abgesehen – dort eher fehl am Platz. Ganz anders sieht das aus, wenn du dich zur Klassik hingezogen fühlst, vielleicht sogar eines Tages in einem Orchester spielen möchtest.
Mit der fundierten Ausbildung auf der Violine, dem Cello, dem Kontrabass oder der Querflöte, könntest du bei entsprechendem Einsatz deinen Weg über das Konservatorium gehen. Aber immer langsam, stecke dir deine Ziele, doch vermeide Frust und stecke die Ziele vor allem nicht zu hoch. Das Musizieren soll in erster Linie als Hobby richtig Spaß machen. Alles andere kommt von ganz allein.
Deine persönliche Konstitution nicht außeracht lassen
Klar ist auch, dass deine individuellen Voraussetzungen eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen. Das will sagen: Dein Alter und deine Körpergröße sind wesentliche Faktoren. So werden Sechsjährige kaum zum Kontrabass greifen, manche Instrumente sind in diesem Alter schlichtweg noch zu mächtig und zu komplex. Andere wiederum wie die Geige oder die Gitarre werden in unterschiedlichen Größen angeboten und sind somit auch für noch nicht ausgewachsene Kids bestens geeignet. Und du weißt, dass man gar nicht früh genug damit beginnen kann, ein Instrument zu erlernen.
Nicht deshalb, weil dich irgendjemand zum Wunderkind erziehen will, sondern weil das Lernen und Spielen auf einem Musikinstrument geradezu unglaublich viele deiner Fähigkeiten fördert, so beispielsweise die Feinmotorik, die Synchronisation deiner Gliedmaßen, die Konzentrationsfähigkeit und vor allem dein Selbstwertgefühl. Wenn du ein Musikinstrument spielen kannst, ist das immer noch etwas Besonderes, das nicht jeder kann. Sei stolz auf dein Durchhaltevermögen und lass dich beim Musikunterricht zu weiteren Schritten motivieren!
Mainstream-Instrumente oder lieber doch etwas „exotisch“
Falls du nicht schon vollkommen verschossen in dein Trauminstrument bist und insofern noch etwas Spielraum hast, könnte dich eine Zukunftsüberlegung entscheidungsfindend weiterbringen. In den meisten Fällen wirst du dich mit ein paar anderen Musizierenden zusammenfinden, eine Band gründen, in einem Posaunenchor, Orchester, bei der Hausmusik oder wo auch immer spielen. Da muss aber erstmal ein Platz frei sein. Und bei den beliebtesten Instrumenten wie der E-Gitarre, der Querflöte, Trompete oder Violine kann es da leicht mal eng werden.
Wenn du dich für ein Instrument entscheidest, das eben nicht wie Sand am Meer in der Musikwelt thront, steigen deine Chancen deutlich, auch wirklich in der Band oder dem Orchester zum Einsatz zu kommen. Du bist dann keinesfalls ein Lückenbüßer wie der Gitarrist, der zum Bassisten wurde, weil gerade mal kein Bassist vorhanden war, sondern mit dem Können auf deinem Instrument genau auf die sich bietende Chance perfekt vorbereitet.
Idealerweise vor dem Kauf in der Musikschule beraten lassen
Am besten ist es sogar, wenn du bereits vor dem Instrumentenkauf Kontakt mit deiner Musikschule aufnimmst. Die erfahrenen Musiklehrer und Musiklehrerinnen werden dich sicherlich beraten und dir hilfreiche Tipps geben. Vielleicht gibt es für die ersten Schritte ein Leihinstrument. In der Musikschule werden deine Wünsche und Vorstellungen berücksichtigt, aber auch die Frage, welches Instrument am besten zu deiner Körpergröße, deinen motorischen Fähigkeiten und vielem mehr passt. Mit diesen Informationen ist es dir möglich, optimal motiviert das Instrument zu erlernen und eben nicht damit zu kämpfen, weil es noch nicht die richtige Schuhgröße hat. Und spätestens dann, wenn du zum ersten Mal nach den Ferien Musikstunden nimmst, gehörst du zu einer außergewöhnlichen Community, in der allesamt denselben Wunsch haben: Freude an der Musik zu haben. Viel Spaß dabei und mögest du deine ambitionierten Ziele zügig erreichen!